Reise – Nr. G307                                                                                                             3 Reisetage

Lausitzer Osterbräuche und die Ostersaatreiter

...fast vergessene Tradition

 

Reisezeitraum

Karfreitag bis Ostersonntag jeden Jahres / Verlängerung möglich

 

Die Ostersaatreiter aus Ostritz
Einen ähnlichen Hintergrund wie das Osterreiten hat das Ostersaatreiten von Ostritz.

Jedes Jahr am Ostersonntag schwingen sich vor den Türen der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“

in Ostritz Scharen von Reitern in den Sattel, um über Felder und Fluren zum Kloster St. Marienthal an der Neiße zu reiten. Sie sind Ostersaatreiter und verkünden vom Pferderücken aus die christliche Osterbotschaft, dass Jesus von den Toten auferstanden ist.

Die Reiter sind elegant gekleidet: Mit Frack, Zylinder und blank polierten Stiefeln sitzen sie auf ihren herausgeputzten Pferden. Auch zwei katholische und zwei evangelische Pfarrer der

Region lassen es sich nicht nehmen, den Zug hoch zu Ross zu begleiten.

Von den Osterreitern in der sorbischen Lausitz unterscheidet sich der Ritt in Ostritz dadurch,

daß neben dem Verkünden der Osterbotschaft die Bitte um gutes Wachstum der Saat auf den

Feldern und um Gottes Hilfe für Mensch und Natur im Vordergrund steht. Von Ostritz aus reitet

der Zug in einer langen Prozession zum Kloster St. Marienthal, wo den Zisterzienserinnen der Abtei und vielen Besuchern auf dem Klosterhof der Ostersegen überbracht wird. Unterwegs

wird an fünf Stationen das Osterevangelium verkündet. Am Hutbergkreuz wird der

verstorbenen Reiter gedacht.

Die Prozession startet um 13 Uhr vor der katholischen Kirche in Ostritz; Ankunft in

St. Marienthal ist gegen 13.45 Uhr. Um 16 Uhr kehren die Reiter zurück und beschließen den

Zug mit einer Dankandacht in der Ostritzer Kirche. Einige Teilnehmer am Ostersaatritt nehmen eine lange Anreise auf sich, um bei der Prozession mitreiten zu können. Die Tradition der Ostersaatreiter wurde auch zu DDR-Zeiten ununterbrochen aufrecht gehalten. Bis heute zieht

sie jedes Jahr zahlreiche Gäste in die Lausitz. Eine Regel gilt allerdings ebenfalls bis heute:

Nur Männer dürfen in der Prozession mitreiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Reiseverlauf

1. Tag Anreise & Görlitzer Nachtwächter

Sie erreichen gegen Mittag die Stadt, durch die der 15. Längengrad führt – Görlitz. Bezug der Zimmer im Hotel. Am Nachmittag nehmen Sie an der Kreuzwegprozession auf dem nachgestalteten Leidensweg Christi zwischen Peterskirche und Heiligem Grab teil.

Am Abend erwartet Sie der Görlitzer Nachwächter, der Sie in die Gassen der herrlichen Altstadt entführt. Nach vielen Informationen erreichen Sie zum Abschluß die östlichste Gaststätte Deutschland, die Vierrad – Mühle. Vor dem Abendessen nach Lausitzer Tradition führt Sie der Wirt gern noch durch die Wassermühle, die durch das Wasser der Neiße funktioniert.

 

 

2. Tag Zittau & Oybin

Nach dem Frühstück treffen Sie Ihren Reiseleiter, der Sie die nächsten 1½ Tage begleiten wird. Die Fahrt führt Sie ins Zittauer Gebirge. In Zittau selbst Besichtigung des Zittauer Fastentuch. Anschließend fahren Sie mit der Schmalspurbahn von Zittau nach Oybin.

In Oybin werden Sie zum Mittagessen erwartet. Anschließend entdecken Sie mit Ihrem Reiseleiter bei einem Rundgang Oybin. Weiter geht die Fahrt zum geschichtsträchtigen Herrnhut. Sie sehen die Brüderkirche, die Innenstadt und den Gottesacker. Rückfahrt zum Hotel und Abendessen.

 

 

3. Tag Ritt der Ostersaatreiter und Rückreise

Am Vormittag fahren Sie nach Ostritz mit Besichtigung des Kloster Marienthal. Das Kloster wird von Nonnen bewohnt und auch vielfältig bewirtschaftet. Im Kloster werden Sie zum Mittagessen erwartet. Anschließend wohnen Sie dem Empfang der Ostersaatreiter im Klostergelände oder an anderer Stelle bei. Heimreise am späten Nachmittag.

 

 

Reisepreis

auf Anfrage

 

Leistungen

o        Fahrt im modernen Fernreisebus

o        Fahrt im modernen Fernreisebus

o        2 x Ü / HP ( alle Zimmer mit Du / WC )

o        Empfang durch den Stadtführer in Görlitz

o        Reiseleitung an 2 Tagen

o        Teilnahme an der Kreuzwegprozession

o        Stadtrundgang in Görlitz mit dem Nachwächter

o        Besichtigung Zittauer Fastentuch

o        Fahrt mit der Schmalspurbahn

o        Mittagessen am Samstag

o        Besichtigung Oybiner Hochzeitskirche

o        Besichtigung Herrnhut mit Brüderkirche, Innenstadt und Gottesacker

o        Besichtigung Kloster St. Marienthal

o        Mittagessen im Kloster

o        Empfang der Ostersaatreiter

o        Insolvenzversicherung

 

 

e-mail : info@buechner-reisen.de
  
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